Konzept

Die konzeptionelle Idee leitet sich aus der Fortführung des schmalen Talraumes am Bahnhof, flankiert durch die beträchtliche Topographie mit Hangbebauung am Rande des Kronberger Stadtkernes, bis zum Schillerpark – Plateau ab. Drei zueinander im harmonischen Einklang stehende Gebäudevolumen formen einen inneren Freiraum, der die Wegeverbindung terrassenartig bis in das Naherholungsgebiet des Taunus als neuen Erlebnisraum ergänzt. Dabei sollen reizvolle Blickbeziehungen zur Stadt Kronberg, zum Taunus und zum Maintal geschaffen werden

Städtebaulicher Leitgedanke

Das städtebauliche Grundgerüst bilden die Gebäude Hotel, SVZ und der Kammermusiksaal in ihrer Anordnung zueinander. Wie ein „Dreiklang“ auf unterschiedlichen Niveaus ordnen diese in Form und Kubatur den Stadtraum zwischen Schillerpark und Bahnhofsareal neu und gliedern den Bereich zwischen Bahnhofplatz und Schillerweiher. Während das Hotelgebäude entlang der Bahnhofstrasse den Strassenraum abschließt, fügt sich das SVZ mit kleinem Gebäudevolumen in die begrünte Hangkante zur Schillerwiese ein. Der Kammermusiksaal hingegen markiert den Übergang zum Schillerpark und leitet in den inneren Freiraum zum neugestalteten Areal in der Talsenke am Bahnhof über. Von herausragender Bedeutung ist der Kammermusiksaal mit seiner selbstbewussten Architektur, die an höchster Stelle den Ort markiert und als Orientierung zwischen Altstadt und Landschaft dient.

Innerer Freiraum und Außenanlagen

Das Freiraumkonzept für den Innenraum stellt an die Gestaltung der Beläge und Grünzonen einen besonderen Anspruch dar. Feste Beläge und Stufen aus Quarzit – eingefärbten Betonsteinen geleiten den sanften Übergang vom Bahnhofsplatz zum Vorplatz am Kammermusiksaal. Gebäudeangrenzende Hecken aus Buchsbaum sind scharf geschnitten und schaffen eine angenehme Distanz zu privaten Bereichen am Hotel. Die Fuß – und Radwegeverbindung wird durch die Weiterführung der Baumreihe am neu geplanten Bahnhofsareal unterstützt. Die Grünfläche zwischen Kammermusiksaal und SVZ erzeugen mit leicht ansteigenden Rasenstufen und weiß eingefärbten Betonbänken hohe Aufenthaltsqualität für Musiker in Pausenzeiten. Der geforderte Fuß – und Radweg im nordöstlichen Grundstücksbereich wird durch eine wassergebundene Decke mit kleinen Stützmauern in den dichten Baumbestand integriert und führt entlang der Höhenentwicklung zum Bahnhofsplatz.

Quartiersentwicklung am Bahnhof zum Neubau eines Hotels, eines Kammermusiksaals sowie eines Studien- und Verwaltungszentrums der Kronberg Academy, Kronberg