Das neue Wohnquartier wird durch ein großzügiges zentrales Pflasterband erschlossen. Nördlich sowie südlich des Erschließungsbands öffnen sich attraktive Wohnhöfe: die Höfe bilden stets den Mittelpunkt zweier Wohnblocks und tragen durch ihre unterschiedliche Gestaltung zur Belebung des öffentlichen Raums bei. Zudem stiften sie den Wohneinheiten durch ihre unterschiedliche Gestaltung Identität.

Vier in das Band integrierte Rampen bzw. Treppenanlagen überwinden barrierefrei das Ost-West-Gefälle des Quartiers. In zwei dieser Anlagen befinden sich integrierte Abgänge in die Fahrradkeller, die dadurch zentral erschlossen sind und ebenfalls zur Belebung des Außenraums beitragen.

Im Südwesten bietet der Hof eine Spielfläche mit Sand und Matsch sowie altersgerechten Spielgeräten für Kleinkinder.

Ihm gegenüber befindet sich im nordwestlichen Hof eine gering tieferliegende Spielwiese für Kinder. Spielgeräte wie Klettersteine ergänzen auch hier das Angebot.

Im nordöstlichen Hof entsteht ein ebenerdiger Platz mit wassergebundener Decke, wodurch ein urbaner und multifunktionaler Charakter entsteht, der Jugendlichen vielfältige Nutzungen bietet. Altersgerechte Spielgeräte erweitern die Nutzung des Hofs.

Im Südosten hingegen entsteht ein landschaftlich geprägter Hof: breite Rasenstufen führen hinunter auf eine großzügige Wiese mit hoher Aufenthaltsqualität.

Allen Höfen gemeinsam sind großzügige Holzdecks, die zum Sitzen, Ruhen und Sonnen einladen sowie Hofbäume, die an heißen Tagen Schatten spenden. Die erhaltenswerten Bestandsbäume werden ‑ soweit es das Konzept zulässt ‑ integriert.

Neben den vielfältig nutzbaren Gemeinschaftsbereichen der Höfe erhalten die Erdgeschosswohnungen nach Westen orientierte Gärten, die aufgrund ihrer erhöhten Lage (bestehendes Ost-West-Gefälle) und einer umlaufenden Hecke zu privaten und geschützten Rückzugsorten werden. Darüber liegende Wohnungen erhalten Balkone und bieten so allen Mietern einen privaten Freibereich.

Das Quartier wird umflossen von Blumen- und Kräuterwiesen, die ebenfalls als Spiel- und Erholungsflächen genutzt werden können. Im Westen grenzt zudem ein neugestalteter Spielplatz an, der über das Pflasterband mit dem neuen Wohnquartier verbunden ist.

Die Erschließung des Quartiers per PKW erfolgt über sechs Wohnstraßen von der Liebigstraße im Norden bzw. der Bavariastraße im Süden. Begleitet werden diese durch großzügige Fußwege sowie Baumreihen, an den Wohnstraßen liegen auch die geforderten PKW-Stellplätze.

Modellvorhaben IQ – Innerstädtische Wohnquartiere, Aschaffenburg